Sonntag, 13. Mai 2012

Alles Gute zum Muttertag, schläger Mami.
Alles Gute zum Muttertag, danke für nichts.
Alles Gute zum Muttertag, halt die Fresse!

Alles dreht sich, ich habe angst aus meinem Bett zu fallen und keine Position lässt mich in den Schlaf fallen.  Es wird Zeit, Zeit für die Klinik. Alkohol wirkt super gut, wenn man nichts isst. Um so besser, wenn man den Scheiß anschließend wieder auskotzt. Ich hab verlangen nach weniger, nach weniger Gewicht, mehr Alkohol. Ich rolle mich von meinem Bett runter, bekomme es irgendwie hin aufzustehen und torkle schlussendlich zum Balkon, wo mit die kalte Berliner-Nachtluft ins Gesicht schlägt. Ich liebe es hier, die Villa meines Adoptivvaters. Von hier aus kann ich den Fernsehturm und sowieso die halbe Stadt sehen. Es raubt mir immer wieder den Atem, wenn ich dort stehe. "Sven?", höre ich plötzlich deine Stimme .. "Clair..", hauche ich, damit du nicht hörst, wie betrunken und high ich bin. "Was machst du da draußen?" - "Nachdenken..", brumme ich und stütze mich am Türrahmen ab um in erster Linie nicht umzukippen und um dich misstrauisch zu beäugen. "Du ich..", stammle ich und streiche mir durchs Haar. "Ist schon gut.", hast du gesagt und dann hatte ich dich endlich wieder in meinen Armen. Wortlos hast du mich auf mein Bett geschubst und ich war froh nicht mehr stehen zu müssen. Ich liebe dich.

Wo warst du heute morgen als ich aufgewacht bin?

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