Mittwoch, 30. Dezember 2015

you can throw me to the wolves, tomorrow i will come back, leader of the whole pack

bald ist 2016 und ich kann euch nur sagen, dass ich nichts anders machen werde. ich bin zufrieden mit mir, mit dem was ich erreicht habe. dieses jahr werde ich mir nicht das feuerwerk anschauen und dabei hoffen, dass das kommende jahr besser wird als das vergangene, nein, denn ich habe hart gekämpft dieses jahr, ich ziehe mich stück für stück aus dem sumpf in meinem kopf, den ich mir selbst geschaffen habe. ich weiß nicht wie lange es dauern wird aber zum ersten mal in meinem leben habe ich das gefühl, dass ich das schaffen kann. ich habe nicht länger bei jedem tief das gefühl, dass dieses für immer bleiben wird. ich komme voran mit meinem psychologiestudium, ich komme in der therapie weiter, ich bin clean! - das erste mal seid wie lange? ich weiß es nicht! - ich esse und ich brauch mir dabei keine klingen in den arm zu rammen um mich halbwegs wohl mit meinem gewicht zu fühlen. all das ist schwer, das will ich nicht leugnen und ich will auch nicht leugnen, dass ich nicht manchmal vor dem spiegel stehe und mir wünsche ich könnte sehen was andere sehen und nicht das verdrehte selbstbild, dass ich von mir habe. manchmal wünsche ich mir auch, ich könnte aussehn wie vor einem jahr... manchmal sehne ich mich nach einem joint oder einfach einem kühlen bier, denn ich trinke seit knapp 2 monaten nichteinmal mehr alkohol, ich rauche auch nicht mehr, ich mache sport, ernähre mich manchmal gesund und verbringe so viel zeit mit clair und meiner familie wie möglich.


Samstag, 1. August 2015

Achtung, Kitsch:

Dein Lächeln lies mich all die Qualen der letzten zwei Wochen vergessen. Ich konnte kaum Atmen, als du mir die Tür aufgemacht hast. Manchmal schau' ich dich an und erinnere mich daran, wie viel wir schon durchgemacht haben, wie viele Tränen du wegen mir vergossen und wie oft du mir das Herz gebrochen hast, wie oft ich geglaubt hab', dass das alles nichts mehr bringt und wie oft du dann einen "Schlussstrich" gezogen hast. Es grenzt an ein Wunder, dass ich immer noch neben dir einschlafen darf, dich immer noch küssen und mit dir schlafen darf, dass ich immer noch der Grund für dein wunderschönes Lächeln bin. Ich bin so froh, so verdammt froh, das keiner von uns beiden je wirklich aufgegeben hat, auch wenn es mich fast umgebracht hat. Du hast mir nicht gut getan, aber Gott, ich liebe dich, Clair. Ich liebe dich noch so wie vor 5 Jahren. Ich schau' dir immer noch in die Augen und bin zu Hause. Und auch wenn ich mittlerweile jedes Muttermal und jede Narbe, das deinen Körper ziert kenne könnte ich mir nichts spannenderes vorstellen als dich überall zu Küssen, jede einzelne Stelle deines Körpers. Ich liebe dich Clair, ich hab' seit 5 Jahren nicht damit aufgehört und nach allem was war glaube ich nicht daran, dass ich das jemals tun werde.

"Sven.", sagtest du nur, als ich endlich nach zweit langen Wochen wieder vor deiner Tür stand. "Komm her.", sagte ich während ich dich mit einer Hand an der Hüfte an mich heran zog, ich nahm dein Gesicht in beide Hände und presste meine Lippen auf deine, so fordernd, als wärst du die Luft, die ich zum atmen brauche. Meine Beine zitterten ein wenig als du dich nach Minuten von mir weggedreht und mich an einer Hand nach drinnen gezogen hast. Ich drückte dich an die geschlossene Wohnungstür und zog dir dein Shirt aus, du hast mich angelächelt - du bist so wunderschön, weißt du das? "Ich hab' dich so vermisst.", keuchte ich, ich kann nie genug von dir bekommen, weißt du das?

Ab hier weniger Kitsch.


Es war bereits Null Uhr, als ich einen halbwegs klaren Gedanken fassen konnte obwohl du nackt so wunderschön aussiehst. "Clair?", flüsterte ich. Ich hatte Angst vor dem, was jetzt kommen würde. "Ja, Svenni?", sagtest du kichernd, wohl wissend darüber, wie sehr ich diesen Spitznamen, den mir Jenny verpasst hatte hasste. "Ich erzähle dir nicht oft, wies mir geht, das tut mir leid, weißt du? Ich liebe dich und eigentlich will ich, dass du alles über mich weißt, aber es fällt mir so unheimlich schwer ... " - "Ich weiß... Ich weiß das Sven... Und es ist okay.", sagtest du und gabst mir einen sanften Kuss. - "Nein, ist es nicht. Du wusstest vor 5 Jahren nicht worauf du dich mit mir einlässt und es ist nur fair, wenn ich dir sage, was in mir vorgeht." - Stille.
"Ich will dir helfen Sven, das will ich schon seit 5 Jahren. Aber ich weiß auch, dass ich das nicht kann. Ich weiß, dass ich nicht deine Therapeutin bin und dass du mir eben vieles verheimlichst, weil du denkst, dass ich damit nicht umgehen kann. Aber Sven, ich hab' dich gesehen, wie du im Krankenhaus lagst, als du dir die Pulsadern aufgeschnitten hast, ich weiß, dass du all das nicht hören willst, aber ich hab' auch gesehen, wie du dich an Fensterbänken und Tischen festkrallen musstest, um nicht umzukippen, weil du so wenig gegessen hast und ich hab' gesehen, wie du trotzdem zusammengebrochen bist. Ich hab' gesehen, wie du im Drogenrausch nichts mehr mitbekommen hast... Und ich bin bei dir geblieben. Ich will für dich da sein, immer und ich hoffe, dass du mit mir irgendwann offen über all das reden kannst. Du musst das nicht, solange du mit anderen darüber redest, aber ich würde es mir wünschen..." , ich dachte nach. Ich hatte all das bewusst angesprochen, weil ich genau das vor hatte - reden. Ich war mir nicht sicher. Ich habe doch nie gelernt mich jemand anderem als meinen Therapeuten zu öffnen. Ich öffnete meinen Mund, doch ich sagte nichts. Ich weiß nicht wie lange diese Stille anhielt bis ein "Ich würde mir so gerne etwas antue, ich will einfach nur fühlen, den Schmerz fühlen Clair. Ich fühl' mich so verdammt leer..", herauspresste. Das ".. wenn du nicht bei mir bist.", lies ich weg, ich wollte ja nicht, dass du noch auf dumme Gedanken kommen und wieder zurück nach Berlin kommen würdest.
Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass du wütend werden würdest, dass du weinen würdest, doch alles was du getan hast war mir tief in die Augen zu schauen und zu sagen "Komm, ich helf' dir dabei." Und so fuhren wir  ein Stück raus aus der Stadt, an einer abgelegenen Baustelle blieben wir stehen, du hast den Motor ausgemacht und bist ausgestiegen, du hast kein Wort gesagt, bist gerade auf einen Kran zugelaufen. "Clair?", fragte ich - keine Antwort. Ich beobachtete dich ein bisschen von der ferne, doch als ich sah, was du vor hattest lief ich zu dir "Clair, komm da runter.", rief ich dir zu. "Komm doch.", war deine Antwort. Verwirrt kletterte ich also nun auch den Kran hoch. Wie alt waren wir? 12? Vielleicht. Oben angekommen schaute sie zu mir "Schau nach unten Sven." und das tat ich und es war höher als gedacht. "Fühlst du was?" - "Angst.", stieß ich hervor. "Du willst nicht sterben Sven." 

und ja, vielleicht will ich das nicht, vielleicht will ich nicht sterben.
ich will noch so viel mit dir teilen. - mein leben zum beispiel.
leben... ja, leben. ich will leben, clair!

Freitag, 31. Juli 2015

ich wollte mal wieder schreiben, falls ich hier noch sowas wie Follower habe
- hallo, wie geht's euch/dir?

Es ist viel passiert in den 8 Monaten in denen ich nicht mehr geschrieben habe.
Ich bin schon ziemlich lange clean, alle sind stolz, ich auch, irgendwie. Ich durfte Weihnachten mit meinem Sohn verbringen. Inzwischen seh' ich ihn jedes zweite Wochenende zusammen mit seiner Mutter, die freien Wochenende fahr' ich zu Clair nach Hamburg. Ich mach' wieder viel mit Jenny, wir verstehen uns wieder gut. Sehr gut, sie macht mich glücklich. Ich esse, nicht viel, aber es reicht. Ich gehe zur Uni und immer noch 3 mal die Woche zum Psychologen. Ich hab' inzwischen meine eigene Wohnung, meine Mutter wollte mich eigentlich dazu drängen in eine WG zu ziehen, aber das wollte ich nicht. Sie will nicht, dass ich so viel allein bin, sie hat Angst, dass ich nicht esse, dass ich wieder anfange Drogen zu nehmen. Doch ich bin gerne alleine, ich will mein Leben endlich in die eigene Hand nehmen. Klar, habe ich immer noch meine Therapeutin, die auf mich aufpasst und auch Jenny, die so oft vorbei kommt, dass ich glaube, dass 50% ihrer "spontanen" Besuche auf meine Mutter zurückzuführen sind.

Eigentlich läuft alles in geregelten Bahnen und das schon seit ca. 3 Monaten.
Doch ich fühle mich so unglaublich leer. Ich habe das Gefühl als wäre ich nur noch auf der Welt um zu funktionieren. Es passiert nichts spannendes mehr. Nichts, was mich fühlen lässt, dass ich am Leben bin und seit einer Woche muss ich noch stärker als damals, als ich beschlossen habe damit aufzuhören, damit kämpfen mich nicht selbst zu verletzen. Meine Therapeutin will mir deshalb neue Medikamente verschreiben, doch ich hab' Angst. Angst, dass es mir durch die Veränderung noch schlechter geht, Angst meine Familie wieder zu enttäuschen, wo sie doch glauben, dass es mir unheimlich gut geht und sie mir immer wieder sagen wie stolz sie auf mich sind und dass ich im Studium so gut abschneide... schneide... Schneiden. Ja. Fuck.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich bin am verzweifeln, mein Kopf fühlt sich an, als würde er jeden Moment platzen, so viele Gedankengänge führe ich gleichzeitig und parallel, doch manchmal, da denke ich nichts, da existiere ich nur noch, ich fühle dann auch nichts mehr, sehe und höre nichts, ich bin einfach da, ich fühle, dass ich da bin, aber ich merke trotzdem nichts und ich weiß nicht, was schlimmer ist. Vielleicht kann ich ja auch gar nicht Drogen-Frei leben, vielleicht kann ich nicht mit einem normalen Gewicht leben, vielleicht kann ich nicht Leben ohne die Angst in den Augen meiner Freunde und Verwandte zu sehen, wenn ich sie verabschiede und sie nicht wissen, ob es das letzte mal war, weil sie solche Angst um mich haben. Vielleicht kann ich das ja gar nicht.

Sven.

Freitag, 12. Dezember 2014

Es ist "spät" als ich in Hamburg ankomme und bei deiner WG klingele und es wundert mich nicht, dass mir einer deiner Mitbewohner die Tür öffnet. "Guuuuuten Abend Svennnnn.", lallt mir deine Mitbewohnerin entgegen, sie wollte weg, feiern gehen. Sie sagt mir, dass du bereits schläfst, so war das die letzten Freitage immer. Na ja, kann man nichts machen, dachte ich mir und so setzte ich mich eben mit deinen Mitbewohnern in die Küche und trank ein paar, oder auch mehr, Kurze mit ihnen. Langsam hob sich meine Stimmung wieder und ich entschloss, dass feiern gehen ja eigentlich garkeine schlechte Idee sei.

Der Bass dröhnte in meinen Ohren, ich fing sofort an zu tanzen. Ich hatte das vermisst. Techno. "Hey Sven.", rief mir deine Mitbewohnerin ins Ohr, griff mich am Arm und zog sich mit ihr mit, runter von der Tanzfläche zu der Gruppe, mit der wir losgezogen waren. Sie griff meine Hand und ich spürte die winzige Pille, die sie mir in die Hand drückte, sie war so klein, dass ich mich schon fragte, ob ich mir das bloß einbildete. Ich merkte, wie mein Atem heftiger ging. Clair hatte ihnen wohl nichts erzählt. Meine Gedanken liefen Amok, sie überschlugen sich. Ich atmete noch heftiger, ich wusste nicht was mit mir geschah. "Sven. Sven?", rief sie mir zu, schüttelte mich. Ich drängte mich durch die Menschenmenge, rannte die Treppen nach oben, insofern man das rennen nennen konnte. Mir war so schwindelig, ich bekam keine Luft mehr, ich hatte das Gefühl zu ersticken. Und noch immer, spürte ich diese Pille in meiner Hand. Ich konnte sie nicht loslassen. Ich dachte an alles was passieren würde, was passiert war und dennoch war mein Kopf leer und dennoch hatte ich das Gefühl an alles zu denken, an was ich jemals gedacht hatte. Als ich endlich draußen war, versuchte ich tief luft zu hohlen, mein Atem stockte, ich beugte mich nach vorne und kotzte das bisschen aus, was ich heute zu mir genommen hatte, ging in die Hocke und fing am ganzen Körper an zu zittern. Ich merkte eine warme Hand auf meinem Rücken. "Hey.", flüsterte deine Mitbewohnerin. "Ich.. Ich mach grade nen Entzug." , keuchte ich, alles was ich als Antwort bekam war ein leises "Fuck.", während sie die Faust öffnete, mit der ich immer noch diese Pille festkrallte. "Komm, wir gehen.", sagte sie. Ich war zu nichts mehr fähig. Ich starrte bloß ins leere und merkte geistesabwesend, wie sie mir die Schuhe auszog, mich auf die Couch brachte und Clair weckte, uns dann allein lies. "Sven.", hörte ich ihre wunderschöne Stimme, gott, ich hatte sie so vermisst. Ich merkte, wie ihre Hand in meine Griff, ich lehnte mich an sie. "Mir gehts so viel besser, wenn ich bei dir bin.", hörte ich mich sagen. "Ich liebe dich.", sagtest du, während du mir tief in die Augen schautest. Und plötzlich war alles wieder vergessen, als meine Lippen auf deine trafen, Du bist so wunderschön. Du bist so perfekt für mich. Ich kann dir garnicht nah genug sein, Ich liebe dich.

Auch wenn ich dieses mal nichts genommen habe, ich bezweifel, dass das mein Wille war, vielmehr war es lediglich die Panikattacke und Clairs Mitbewohnerin, die mich nochmal davon abgehalten haben. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ständig darüber nachdenke, wieder was einzuschmeißen. Vielleicht sollte ich auch einfach endgültig mit dem Kiffen aufhören, zumindest redet mir das meine Therapeutin immer ein, sie ist der Meinung, dass wenn ich mich nicht endgültig von allen Drogen löse nie von den "schlimmen" (haha ach schön) loskomme. Alkohol und Zigaretten sind okay. Was für eine Logik. Mal schauen, ich überlegs mir. Wobei ich ja nicht der Meinung bin, dass Gras, Ecstasy oder auch Heroin in nicht unbedingt in Verbindung zueinander stehen. Ist meine Meinung. Aber ich bin ja auch ein Süchtiger, also was zählt meine Meinung schon?

Freitag, 5. Dezember 2014

Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich dich auf der anderen Straßenseite sehe. Jenny. Meine eigentlich beste Freundin Jenny. Wie lange hab ich dich eigentlich schon nicht mehr gesehen? Also, ich meine, nicht nur beiläufig. Ich hab dich vermiss. Du hast deine Haare kurz, blond. Du siehst wunderschön aus. "Jenny.", rufe ich und muss grinsen. Du blickst von deinem Handy auf, siehst dich um und dann siehst du mich. Du lächelst, schüchtern. Ich überquere die Straße und nehme dich in den Arm, so stehen wir lange da, ich bin einfach so froh dich zu sehen. Kurz reden wir über belangen lose Dinge, wie das Studium und wie das bei uns so läuft. Natürlich wusstest du von meinem Entzug, du sagst, dass du dich für mich und Clair freust. Ich glaube dir, auch wenn ich immer noch diese Schmerz in deinen Augen sehe. Ich weiß Jenny, ich war nicht immer fair zu dir, oder du zu mir. Ich liebe dich, wenn auch nicht so wie du es getan hast, ich kenne dich schon mein ganzes Leben, du bist einer der Menschen, die ich nie verlieren möchte, das hab ich gemerkt, als ich dich endlich wieder gesehen habe, ich hab gemerkt, was mir gefehlt hat. Dein Lachen, deine Art mich zum Lachen zu bringen. Ich habs so vermisst, mit dir rum zu blödeln, deine Grübchen, das Grunzen, das du von dir gibst wenn du Lachst und das Funkeln in deinen Augen, wenn du von etwas redest, das dich begeistert. All das, ich liebe all das und hab es so sehr vermisst. "Ich bin so froh, dass es dir besser geht Svenni.", Gott, wie ich diesen Spitzname hasse, doch selbst das hab ich vermisst. "Ich weiß wie oft du uns vorgespielt hast, es würde dir besser gehen. Ich hab mitgespielt, weißt du. Ich weiß ja, wie viel es dir bedeutet hat, dass wir all diese Lügen - geglaubt - haben, oder du zumindest dachtest ich würde sie glauben.", du hast nicht einmal gefragt, wies mir geht, du hast das einfach so gesagt, ohne dass ich etwas sagen musste. Und es stimmt, es geht mir besser, nicht gut, aber besser. Und das sage ich, ohne irgendwem etwas vormachen zu wollen.


Clair ist mittlerweile in Hamburg, sie wollte bleiben, mich unterstützen, doch das wollte ich nicht. Sie kann nicht ewig Rücksicht auf mich nehmen und so lies ich sie gehen, auch wenn es mir des Herz brach. Hamburg, das war eigentlich unser Plan, zusammen in Hamburg zu studieren. Doch hier in Berlin sind meine Ärzte, ich kann hier nun mal nicht ohne weiteres weg, ich bin vielleicht im Moment auch nicht bereit für Veränderungen. Ich vermisse es jeden Tag neben dir einzuschlafen und aufzuwachen, ich vermisse es, mit dir zu Frühstücken und dir am Ende vom Tag, während du in meinem Armen liegst von meinem Tag zu erzählen und zu hören, wie deiner war. Ich denke immer an dich Clair, klar, ich liebe dich, ich hab nie damit aufgehört. Du schreibst viel und rufst mich jeden Abend an. Es ist hart, diese Veränderung von Heute auf Morgen, aber ich fahr fast jedes 2. Wochenende zu dir, das macht alles erträglicher. Ich liebe dich. Für immer. Glaube ich.

Adieu,
Sven.

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Ich esse aber ich muss verdammt viel Sport treiben um das ertragen zu können.
Ich gehe zur Uni aber ich brauch' Pillen um überhaupt aufstehen zu können. 
Pillen gegen Pillen, was für ne verdammte Ironie.
Ich hab gesagt, ich brauch' deine Unterstützung nicht,
aber vielleicht brauch' ich sie mehr als alles andere.
Aber ich lache und manchmal, da ist es sogar echt.

Montag, 13. Oktober 2014

Sie sagen, man kann einen Entzug nicht nebenbei machen. Sie sagen, ich brauch hilfe. Sie sagen, ich nehm mir mit dem Studium zu viel vor. Sie sagen, ich sollte bis zum Sommersemster warten. Vielleicht haben sie recht, doch vielleicht zeig ichs euch allen auch. Ich hab schon ganz andere Dinge geschafft.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Meeting you changed me, so if I lose you.. I'll lose myself.

All das ist nicht leicht, doch ich geb mein Bestes, ich schwör's.
Wenn ich ehrlich bin Clair, denk ich den ganzen Tag an nichts anderes, als an irgendwelche Pillen und ich ess' noch weniger als ich es vor dem Entzug tat. Ich versuch alles, wirklich, glaub mir das. Es fällt mir so unglaublich schwer. Ich geb mir so viel mühe, dir nicht zu zeigen wie fertig ich wirklich bin, Clair. Ich will dich nicht mehr verlieren.

Habt ihr einen Menschen schon mal so sehr geliebt, dass ihr geglaubt habt, es geht gar nicht mehr, dass es keinen Menschen auf dieser Welt gibt, der so viel für einen Menschen empfinden kann wie ihr es tut? Ich glaube nicht, dass es jemanden auf dieser Welt gibt, der so viel für einen anderen Menschen empfindet wie ich es für dich tue Clair.

Wie lange geht das mit uns jetzt eigentlich schon? 4 Jahre? Ich habs dir nie leicht gemacht und du mir genauso wenig und trotzdem, ich will keine einzige Sekunde, die ich mit dir verbracht hab aus meinen Gedanken streichen. Jedes mal wenn deine Nähe geschmerzt hat wie die Hölle und jedes mal, wenn du mich zum lachen gebracht hast, wenn es sonst niemand konnte. Danke, danke, dass du immer noch da bist. Ich liebe dich, auch wenn sich hier wohl niemand vorstellen kann, was das bedeutet. Die Worte "Ich liebe dich", haben an Bedeutung verloren und können nicht annähernd beschreiben, was ich für ich fühle. Du bist all mein Glück.


Sven.