Dienstag, 23. Oktober 2012

Ich starre auf den Fluss, unter meinen Füßen der kalte Asphalt der Brücke und vor mir der kalte Nachthimmel, voll mit Sternen. Mein wie vielter Spliff war das für heute? Ich hatte aufgehört zu zählen. Ich schaute auf meinen Handrücken, dort war diese kleine Narbe, kreisrund und ohne zu zögern drückte ich den Rest von meinem Spliff direkt dort aus. Und plötzlich erinnerte ich mich. Plötzlich hörte ich mich schreien, ich starrte durch meine Kinderaugen meine Mutter an, die am Ende des Zimmers stand und weinte. Ich sah, wie mein Vater seine Zigarette immer fester auf dem Handrücken meiner kleinen Kinderhand ausdrückte. Ich schrie, ich weinte. "Heul nicht so rum.", hörte ich meinen Vater schreien, der sich wieder dem Fernseher zu wandte.  Als ich meine Augen wieder öffnete, war da niemand, nur der Fluss, der Sternenhimmel und der angenehm warme Schmerz, der sich langsam auf meiner ganzen Hand ausbreitete.

fuck.

1 Kommentar:

  1. dein blog
    deine texte
    ich kann es nicht in worte fassen
    sie berühren mich
    immer
    wieder aufs neue.
    pass gut auf dich auf,
    ich hoffe
    die erinnerungen
    kannst du für längere zeit
    in eine karton packen
    und irgendwann
    wieder öffnen
    wenn du spürst
    das es zeit ist,
    zeit
    zu schauen
    ob es vergangenheit
    in deinen augen ist.

    tut mir leid,
    für diese vielen zeilen,
    ich hoffe ich nerve dich damit nicht.

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