Donnerstag, 18. Juli 2013

Ich liege tot im Bett, nicht wirklich tot, aber tot. Mein Handy vibriert zum 3. mal vor sich hin. Jenny. Als es das 4. mal klingelt hebe ich ab, sage nichts. "Sven? Hallo?", höre ich ihre Stimme, sie klingt fröhlich, fast zu fröhlich. "Hm?", nuschle ich. "Heute schmeißt Alex ne Hausparty, bist du dabei?" - "Wer zum Henker ist Alex?", frage ich genervt. "So ein Kerl, den ich auf der Party letztens kennengelernt hab, also kommst du mit?" - "Nein." - "Ach komm schon, biiiiitte.", nörgelt sie mit einer kindischen Stimme. Ich gebe klein bei. Keine 3 Stunden später finde ich mich in einem riesigen Haus wieder, die Musik dröhnt laut, hämmert sich in meinen Kopf. Jenny nimmt mich an der Hand, wie ein kleines Kind. Wieso starren mich eigentlich alle so an? "Ist das nicht Clair's Ex-Freund?", höre ich ein Mädchen hinter mir. Ich drehe mich erst gar nicht um. "Hör gar nicht hin." - "Ist Clair etwa auch hier?", frage ich wütend und knirsche mit den Zähnen. "Und wenn schon.", sagt sie fröhlich. Am liebsten hätte ich sie verprügelt, aber das macht man mit Mädchen ja nun mal nicht. Es war schon relativ spät am Abend, dementsprechend betrunken waren dort auch alle. Jenny umarmte alle und stellte mich anschließend vor. Sie kannten mich, ich sie nicht. Ich ging raus, rauchte. Ich schaute mich um, auf dem Liegestuhl lag ein Paar, sie küssten sich, im Pool plantschten allerlei Leute und in den schön geschnittenen Busch kotze grade jemand und da sah ich sie, wunderschön wie immer. Es traf mich wie ein Schlag, ich hustete. Ein Kerl drengte sich zwischen unsere Blicke. Ihr Freund. Sie küssten sich und das tat so weh. Ich ließ mich an der Hauswand heruntergleiten. Ein alter Bekannter reichte mir einen Joint und das war alles was mich in diesem Moment hätte "glücklich" machen können. Na ja, bis auf du. Du bist die Einzige die mich hätte glücklich machen können.


Ich habe das Gefühl zu fallen, von einer Klippe, ins tiefe Meer, ich sinke, immer weiter, bald schon wird das letzte bisschen Sauerstoff in meinen Lungen aufgebraucht sein. Ich versuche nach etwas zu greifen, dass schon längst nicht mehr da ist. Verzweifelt taumel ich im Wasser umher, habe Angst vor dem was kommen wird. Mein Körper versucht Luft zu holen, meine Lungen mit Sauerstoff zu füllen. Doch da ist nichts, nichts außer Wasser, dass mir den Tod bringen wird. Da ist nichts mehr, ich bin allein und warte in der dunklen Nässe auf den Tod.


# But if you close your eyes, does it almost feel like nothing changed at all.
[virtuelle umarmung

ich liebe dich.

3 Kommentare:

  1. ich danke dir
    den rucksack
    wollte ich auch als erstes haben
    aber ihn gibt es nicht dort
    wo ich bestellen möchte.

    ich denke an dich

    liebe

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    1. 10 cent?
      das isn argument junge haha

      aber danke
      wirklich.

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  2. Gerade bin ich auf deinen Blog gestoßen.
    und ich mag ihn,
    die Schreibweise und wie du dich ausdrückst.

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